Hallo ihr lieben 🙂

Heute möchte ich euch einmal mitnehmen an einen Ort an dem ich sehr sehr gerne fotografiere und zwar meinen eigenen Garten. Mir ist klar, dass nicht jeder einen eigenen Garten hat. Viele meiner Bilder entstehen aber tatsächlich in meinem Garten und natürlich ist Egon der Eichelhäher der Star im Garten. Daher wollte ich euch einmal diesen Ort ein wenig vorstellen. Ich hoffe es gefällt euch. 🙂

Erst einmal ein bisschen was allgemeines zu meinem Garten. Ich wohne sehr ländlich, zwar direkt an einer Hauptverkehrsstraße aber um mich herum ist dann auch ansonsten nicht mehr viel. Umringt ist das Grundstück von großen Wassergräben. In diesen tummeln sich kleine Stichlinge, Frösche und Bisamratten. Auch die Stockenten und der Graureiher besuchen den Schloot (so nennt man den Wassergraben in Ostfriesland) sehr gerne.

Das Grundstück selbst ist ungefähr 4700 qm groß. Zieht man das kleine Häuschen und den Schuppen/Garage ab. Dann kommt man auf ungefähr 2500 qm Obstgarten und noch einmal ca. 1700 qm Garten und Grünfläche. Es gibt eine kleine mit Bäumen bewachsene Fläche neben dem Obstgarten und ansonsten viele Ländereien um das Grundstück herum. Nachbarn gibt es auch nicht allzu viele. 😀

Viele Sonnenblumen an der Futterstelle 🙂

Futterplätze:

Ich fange erst einmal mit den Futterplätzen an. Davon habe ich insgesamt drei Stück. Zumindest momentan 🙂 Ich bin immer wieder ein wenig am ausprobieren und muss manchmal auch einige „Streithähne “ räumlich ein wenig versuchen zu trennen.

Es gibt eine ca. 80 Jahre alte Weißdornhecke auf dem Grundstück, dass ist das Zuhause der Haussperlinge, welcher teilweise mit weit über 20 Individuen die Futterstellen plündern. Genau neben eben dieser Hecke befinden sich zwei große und ein kleines Futterhaus (von dem kann ich mich irgendwie sentimentaler Weise nicht trennen). Über dem linken Futterhaus, hängt der Knödelring. Beide Häuser werden total gerne angenommen und ich muss täglich Futter (Streufutter*) und auch Meisenknödel auffüllen. Eigentlich sind diese Häuser das Hoheitsgebiet der Haussperlinge. Das Rotkehlchen und die Heckenbraunelle besuchen diese aber auch regelmäßig. Der Buntspecht und die Kohl- sowie Blaumeise gehen gerne an den Knödelring. Knödelhalter Spirale* und den Meisenknödel*

Rechts die Weißdornhecke, die Futterstelle liegt direkt daneben und ist das Hoheitsgebiet der Haussperlinge 🙂

Futterhäuser sind immer so eine Sache und ich habe schon einige ausprobiert. Mit dem auf dem Bild abgebildeten bin ich sehr zufrieden. Wichtig ist für mich immer, das es gut zu reinigen ist und das Futter in dem Haus auch trocken bleibt. Dieses Haus habe ich mir lange Zeit gewünscht, da ich die Bauweise und Art persönlich sehr schön finde. 🙂 Zum Futterhaus (natur)*

Futterhaus mit Birkenstamm

Dann gibt es noch den einzigen wirklich nennenswerten Baum auf dem Grundstück – die Blutbuche. Sie ist sehr beliebt bei den Buchfinken (wie der Name schon sagt) und das Zuhause der Rabenvögel. Die Dohlen, sowie die Rabenkrähen sind dort immer auf der Lauer und freuen sich über das ausgelegte Futter. Auch Freddy der Fasan diniert dort zusammen mit den Rabenvögeln. Die Buchfinken suchen häufig am Boden nach Leckereien, gehen aber auch gerne an die Hauptfutterstelle.

Die Blutbuche: Das absolute Hoheitsgebiet der Dohlen 🙂

Ich streue dort immer gerne Futter auf den Boden, also Streufutter*. Auch nehme ich Meisenknödel* und zerbrösle diese leicht und lege sie dort auf den Boden. Die Vögel nehmen dieses sehr gerne an und suchen immer ganz fleißig den Boden ab. Im Herbst kann man unter dem Baum hunderte Hüllen von Erdnüssen finden, die Dohlen holen sich immer schnell welche von der Haupfutterstelle und verstecken sich dann in der Blutbuche um die Erdnüsse dort in Ruhe zu knacken und zu futtern.

Es gibt noch ein weiteres Futterhäuschen, dieses steht an der Hauptfutterstelle und zu dieser komme ich nun 🙂

Fotofutterplatz:

Die Hauptfutterstelle ist auch der Ort an dem ich gerne fotografiere. Viele Bilder sind dort entstanden und ich kann diese Futterstelle immer wieder beobachten, wenn ich einfach aus dem Küchenfenster schaue. Das mache ich auch gerne und habe dann häufig meine Kamera dabei.

Fotofutterstelle Anfang 2020

Die Hauptfutterstelle hat auch ein Futterhaus. Dieses steht zwischen zwei Rotdornbäumen, wobei der linke von beiden, derjenige ist, welcher immer wieder von den Vögeln angeflogen werden. Der rechte Baum ist irgendwie weniger beliebt, dort hänge ich zwar immer wieder Meisenknödel* auf, diese werden auch angenommen, aber hänge ich sie an den anderen Baum, dann sind diese ruckzuck weg. An dem linken Baum hängt auch der Allerseits beliebte Energiekuchen. Dieser ist so ziemlich bei allen super beliebt und auf dem angrenzenden Brückengeländer bildet sich gerne einmal eine Warteschlange um als nächstes an den Energiekuchen zu kommen. Fettfutter Energiekuchen*

Das Futterhaus fülle ich einmal täglich mit Streufutter auf und dieses wird gerne von den Blau- und Kohlmeisen angenommen, Rotkehlchen, Amsel und Grünfinken besuchen diese auch sehr gerne. Dieses Futterhaus ist tatsächlich mein kleiner Liebling. Zumindest wenn es ums reinigen geht. Wie bereits oben erwähnt, ist mir dies sehr wichtig (einmal die Woche sollte dies mindestens gemacht werden!). Und die Tatsache, dass das Futter trocken bleiben muss. Zumindest sollte es nicht beim kleinsten Regen klitschnass werden. Meines hat kein Silo, aber dafür hat es Kerben an den Seiten. Das Futter und die leeren Schalen können so heraus geschoben werden und die Reinigung ist dadurch unglaublich einfach. Leider kann man diese nicht mehr käuflich erwerben, wüsste zumindest nicht wo. Dafür gibt es aber eines, welches sich seitlich öffnen lässt und somit die Reinigung auch sehr vereinfacht, außerdem inklusive Futtersilo, steht schon ewig auf meiner Wunschliste, muss mir aber noch eine Stelle dafür suchen 😀 Zum Futterhaus*

Ein Grünfinkenpärchen in dem „Hauptfutterhaus“

Und dann gibt es noch „den Stamm“ 🙂 Um diesen gibt es eigentlich immer Streit, alle wollen drauf und es gibt da auch keine Freundschaften. Es handelt sich um einen recht morschen Ast, welcher auf zwei Baumstümpfen liegt. Dieser wird täglich gefüllt mit Streufutter*, sowie Haferflocken* und Rosinen* für die Amseln. Und was gibt es da noch? Genau, Erdnüsse. Das ist auch der Grund, warum Egon der Eichelhäher der einzige Rabenvogel ist, der immer direkt zu der Futterstelle für die „kleinen Vögel“ kommt. Die Dohlen besuchen diese immer nur für einige wenige Sekunden, Erdnüsse klauen und dann schnell wieder zur Blutbuche.

Vorne der Stamm und das Hauptfutterhaus. Hinten links Birkenfutterhaus, hinten rechts die beiden an der Weißdornhecke 🙂

Auf diesem Stamm mache ich gerne Bilder. Tatsächlich habe ich ihn extra für Fotozwecke organisiert. Jedoch hätte ich nie gedacht, dass er so gut ankommt und sich alle Welt um ihn streiten würde. Natürlich fällt auch viel von dem Stamm herunter, und die Vögel suchen darunter am Boden auch nach dem Futter. Also auf dem Boden unter der Futterstelle ist auch immer wieder eine Menge los. Vor allem wenn die Haussperlinge oder die Amseln mal wieder ein wenig auf Suche gehen und alles herunter- oder umherwerfen sieht es dementsprechend aus. Jedoch ist abends immer alles blitzeblank und sauber, sie räumen ja alle fleißig wieder auf.

Haussperling „sucht“ sich das leckerste aus dem Streufutter heraus.

Der „Stamm“ hat witterungsbedingt viele Einkerbungen und diese nutze ich dazu, dort das Streufutter sowie die Erdnüsse* zu deponieren. Nach ungefähr einem Tag wurde dies super angenommen und nun immer direkt angeflogen. Das Futterhaus wird teilweise als Wartestation genutzt um auf den heiß geliebten „Stamm“ zu kommen.

Vogeltränke:

Die Vogeltränke ist sowohl im Sommer als auch im Winter sehr sehr wichtig. Die Tiere benötigen Wasser und nehmen diese auch immer wieder sehr gerne an. Meine Vogelränke ist über 50 Jahre alt, daher kann ich euch diese leider nicht wirklich zeigen. Jedoch kann ich euch den Vorschlag machen, einfach einen Pflanzteller zu nehmen, die werden immer sehr gerne von den Piepmätzen angenommen und sind leicht zu reinigen, sowie Frostsicher. Zum Pflanzteller*

Falls es dann doch ein bisschen „hübscher“ sein soll, wäre dann diese Vogeltränke wohl das Richtige. Vogeltränke*

Blaumeise genießt das Bad in der Vogeltränke

Reinigung:

Der Stamm: Dieser muss natürlich auch gereinigt werden. Ich spüle ihn einmal die Woche mit kochendem Wasser aus. Also Wasserkocher an und dann Futter entsorgen und drüber damit, kurz trocknen lassen und es kann weiter gehen. 🙂

Futterhäuser: Diese müssen natürlich auch regelmäßig gereinigt werden. Ich mache das einmal die Woche. In der Brutzeit mache ich dies täglich, da dann wirklich der Bär dort los ist. Altes Futter muss entsorgt werden, bzw. die Hülsen, falls noch welche übrig sind und mit kochendem Wasser aussülen. Reinigungsmittel gehen natürlich auch, aber warum mit der Chemiekeule drauf hauen wenn es auch so geht.

Vogeltränke: Wird täglich gereinigt. Mit heißem Wasser ausgespült und neues Wasser hinzufügen. Es ist auch hier sehr wichtig, dass diese regelmäßig gereinigt wird, Krankheiten können sich auch dort sehr leicht verteilen.

Egon der Eichelhäher auf dem „Stamm“ mit seiner Leibspeise. Reinigung ist besonders wichtig, da die Tiere im Futter laufen und dieses damit verunreinigen etc.

Obstgarten:

Es gibt auch noch den Obstgarten, dort verteile ich kein Futter. Ich lasse ihn eigentlich komplett unberührt. Dort stehen über 40 Obstbäume und keine Ahnung wie viele Brombeerbüsche und andere Sträucher. Es gibt dort jede Menge Futterquellen für die Vögel und gerade in der Herbstzeit ist dort alles voll mit Amseln und Meisen sämtlicher Art. Auch die Rabenvögel und sogar die Möwen tummeln sich dort sehr gerne und machen sich über die Beeren und Äpfel her. Auch die Greifvögel wie der Mäusebussard oder aber der Sperber sitzen dort sehr gerne einmal, wenn sie gerade einen kleinen Angriff auf die Futterstelle hinter sich haben. Jedoch müssen diese immer ein wenig aufpassen, da die Rabenkrähen das nicht so wirklich lustig finden, wenn diese in ihr Revier eindringen. Das ist auch das eigentliche Zuhause von Freddy dem Fasan.

Ein Teil des Obstgartens 🙂

Der Obstgarten bekommt noch eine extra Story. Der Gute beherbergt nämlich die meisten Nistkästen und ist daher im Frühjahr der Ort des Geschehens. 🙂 Aber das ein ander mal…

Weibliche Amsel „posiert“ auf dem Stamm. Dort landen die Tiere häufig bevor sie sich über das Futter hermachen.

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