Hallo ihr Lieben 🙂

Ich erhalte bei meinem Instagram Account immer mal wieder die Frage, wie ich denn überhaupt zur Fotografie gekommen bin und warum die Vögel das Rennen gemacht haben.

Das lässt sich alles zusammengefasst beantworten: Egon der Eichelhäher ist Schuld.

Egon der Eichelhäher bei seiner Lieblingsbeschäftigung

Ich habe einen recht großen Garten, dort war aber nicht wirklich was los, keine Bäume, viel Rasen und das war es dann auch schon wieder. Vogelhäuschen gekauft, Vögel gefüttert, Futter nach einer Woche entsorgt, weil keiner gekommen ist. Das ganze Spiel dann eine Weile gespielt, bis sich mal ein paar Vögelchen getraut haben. Da habe ich mich aber riesig drüber gefreut und hatte endlich mal was zum Beobachten. Irgendwann hüpfte unter dem einzigen überhaupt anwesenden Baum ein Vogel herum und suchte dort am Boden nach Nahrung. So einen Vogel hatte ich noch nie gesehen und versuchte ganz aufgeregt ein Foto zu machen. Mit dem Handy durch die Fensterscheibe mit maximalem Zoom, eher schlecht als recht, wirklich gut erkennen konnte ich ihn nicht. Das Spiel habe ich noch ein paar mal gespielt, aber immer nur mit mittelmäßigem Ergebnis. Nach mehreren Recherchen im Internet konnte ich wenigstens herausfinden, was ich denn da für einen Gast im Garten habe: Ein Eichelhäher. Welch eine Aufregung und Freude. Dabei blieb es aber auch wieder eine ganze Weile. Im Winter wurden fleißig die Vögel gefüttert, ab und zu kam mal einer vorbei, aber die Welt war es nicht. Der Eichelhäher ließ sich nicht wieder blicken und war bald mehr oder weniger vergessen.

Ungefähr zwei Jahre später kam er wieder und saß an bekannter Stelle. Ich kann nicht einmal genau sagen warum, aber ich versuchte wieder ein Foto zu machen. War wieder eher schlechter Qualität und ich ärgerte mich da wirklich drüber. Ich wollte doch nun wirklich gerne ein Bild von diesem Vogel machen, fand ich den doch wirklich wahnsinnig schön und freute mich so über seinen Besuch. Beim Abendessen habe ich das irgendwann zuhause erzählt und kam dann wie die Jungfrau zum Kinde. Am selben Abend bekam ich noch die Kamera in die Hand. Abends ein bisschen geübt, noch ein paar Tage draußen geübt, Teleobjektiv drauf und fleißig Äste fotografieren. Ich war total angefixt, wollte nun unbedingt „schöne“ Bilder von den kleinen gefiederten Freunden machen und natürlich unbedingt ein Foto vom Eichelhäher machen. Der hat aber noch eine Weile auf sich warten lassen. Rotkehlchen, Blaumeise und co. konnte ich irgendwann einigermaßen zufriedenstellend ablichten und überlegte nun immer wieder wie ich denn den Eichelhäher nun vor die Linse bekommen würde.Langes lesen und viele Fragen später habe ich herausgefunden, dass Erdnüsse wohl gerne gemocht werden. Also: Erdnüsse kaufen und ab damit unter den Baum an dem ich ihn sonst auch gesehen hatte. Es dauerte eine Woche. Ich stand stundenlang vor dem Fenster im Flur, weil ich ihn nur von dort aus hätte sehen können und dann kam er endlich, schnappte sich eine Erdnuss, und verschwand wieder. Dieses Spielchen spielten wir dann auch noch eine ganze Weile bis ich die Erdnüsse zur Futterstelle der anderen Vögel brachte. Von da ab an war der Bann gebrochen. Zu den Erdnüssen 20 kg*

Egon der Eichelhäher mit seinen geliebten Erdnüssen

Er kam jeden Tag mehrfach zur Futterstelle und holte sich immer wieder seine Erdnüsse. Eines Tages war er dann nur noch Egon. Am Anfang als Spaß, aber der Name ist geblieben und Familie und Freunde nennen ihn mittlerweile auch so. Viele Tage sind seit dem vergangen, aber der Egon ist immer noch täglich Gast an der Futterstelle und futtert mir mittlerweile die Haare vom Kopf wenn es um Erdnüsse geht. Es sind bis zu vier Stück im Garten und so langsam gewöhnen sie sich ein wenig an mich und verschwinden nicht bei jeder kleinsten Bewegung hinter dem Küchenfenster. Wenn die Erdnüsse mal leer sind, wird im Baum gesessen und geschimpft, bis ich wieder auffülle. Zu den Erdnüssen 20 kg* (Egon hat großen Appetit 😀 )

Warten auf die Erdnüsse

Dieser hübsche Vogel, der so ganz anders ausschaut als die anderen Rabenvögel, hatte es mir von der ersten Sekunde an angetan. Ich wollte unbedingt ein Foto von diesem hübschen Tier und kann mittlerweile auf einige, wie ich finde, schöne zurückblicken. Egon der Eichelhäher ist also im Prinzip „Schuld“ da dran, dass ich überhaupt eine Kamera in die Hand genommen habe und ein so großes Interesse an Vögeln allgemein entwickelt habe. Bei dem Model konnte ich ja gar nicht anders als mich für die Vogelfotografie zu entscheiden, auch wenn ich damals keinerlei Ahnung hatte, dass es so viele verschiedene alleine in Ostfriesland gibt. Aber gut für mich, so gibt es immer wieder etwas neues zu entdecken und Egon bekommt seine Erdnüsse. 🙂

Liebe Grüße von Egon dem Eichelhäher und mir 🙂

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