Huhu ihr Lieben, heute mal wieder eine Tess ernstere Angelegenheit. Ich möchte heute eine Erkrankung ansprechen, welche hauptsächlich den Buchfink betrifft, jedoch auch selten bei anderen Vögel wie sogar Rabenvögeln oder anderen Finkenarten zu beobachten ist. Hierbei handelt es sich um den sogenannten Finkenfuß.

Was ist ein Finkenfuß? Hierbei handelt es sich um warzen­ artige Wucherungen an Zehen, Füßen und Beinen. Diese können leicht ausgeprägt oder aber auch din gesamtes Bein des Tieres befallen. Hierdurch wird er langsamer, kann nicht fliehen oder aber ist so beeinträchtigt, dass er sich keine Nahrung mehr suchen kann. Es kann also hierdurch zu solchen Beeinträchtigungen kommen, dass das erkrankte Tier nicht mehr lebensfähig ist. Dies ist natürlich nicht immer der Fall, kommt aber leider vor.

Männlicher Buchfink mit Finkenfuß

Papillomatose durch Papillomaviren: der Finkenfuß ist eine Infektion mit Viren aus der Familie Papillomaviridae. Sie kann sowohl ein als auch beide Beine betreffen. Sie tritt an den unbesiedelten Stellen des Körpers auf, wobei soweit mir bekannt nur wenige Fälle bekannt sind, bei denen der Schnabel betroffen ist (einer?).

Durch die Wucherungen sind die Tiere teilweise eingeschränkt in ihrer Bewegung etc, wie bereits oben beschrieben. Es kann auch zum Verlust von Zehen oder dem Bein kommen. Die Tiere werden huldigt Fabel beobachtet, wie sie auf einem Bein hüpfen oder lahmen.

So sollten die Füßchen eigentlich aussehen

Die Krankheit schreitet langsam voran und kann spontan ausheilen. Häufig tritt sie auch gebündelt auf. Sodass mehrere Tiere Wucherungen zeigen.

Eine besondere Reinlichkeit oder gar eine Einstellung der Fütterung an Futterstelle kann daher sinnvoll sein. Je nachdem wie viele Tiere betroffen sind. Es ist nicht genau bekannt wie die Ansteckung verläuft, es wird davon ausgegangen, dass die von Vogel zu Vogel übertragen wird. Daher sollte individuell entschieden werden und im Zweifelsfall die Fütterung pausiert werden.

Der Finkenfuß

Also, erstmal keine Panik bekommen, meistens kann das Tier sich gut helfen und einer alleine ist auch wirklich nicht schlimm. Aber: Augen auf und drauf achten. Und natürlich die Hygiene beachten. 🙂

Für heute war es das mal wieder, ich hoffe ich konnte euch diese nicht so schöne Erkrankung ein wenig ekligen und sie hat ihren Schrecken ein wenig verloren. 🙂

Zum Schluss mal ein glücklicher Buchfink an einer Sonnenblume

Categories:

Comments are closed